Montag, 30. Oktober 2023

Kochsmühle Obernburg - Kulturwochenherbst mit Ausstellung von 16 regionalen Künstlern


Landrat Jens Marco Scherf bei seiner Ansprache.

 Hallo, liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

ich hatte es ja bereits in einem meiner vorherigen Posts geschrieben, dass die Kochsmühle in Obernburg ein wahrer Musentempel ist: im Untergeschoss die Galerie, im Mittelgeschoss die Musikschule und unterm Dach die Kleinkunstbühne. Ausstellungen im Kulturwochenherbst des Landkreises mussten vor vier Jahren eine Pause einlegen. Das war einerseits der Pandemie geschuldet, andererseits wurde das Gebäude saniert und auch die Galerieräume sind jetzt optimiert worden. Hier einige Impressionen von der Ausstellungseröffnung am 27. Oktober 2023. Es werden ganz unterschiedliche Werke von Künstlern des Kunstnetzes im Kreis Miltenberg gezeigt. Hier einige Impressionen und zum Abschluss der Pressetext.















Hier mein Text dazu, den ich als Pressemitteilung zur Ausstellung verfasst habe:


»Nachdem 2019 die letzte Ausstellung im Kulturwochenherbst stattfinden konnte, ist es nun an der Zeit nicht nur Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit zu bieten, Ihre Werke auszustellen, sondern besonders auch Kindern und Jugendlichen die ‚Aktiven Führungen‘
anzubieten«, sagte Landrat Jens Marco Scherf anlässlich der Vernissage zu der Ausstellung mit Künstlern und Künstlerinnen der Region. In den Räumen des städtischen Musentempels Kochsmühle in Obernburg haben Kunstinteressierte die Möglichkeit, an den Wochenenden die Ausstellung zu besuchen. Zudem werden auf Anfrage auch Führungen für Schulen und Kindergärten angeboten.

Wie der Landkreischef in seiner Ansprache ausführte, stehen die Künstlerinnen und Künstler, die in den kommenden Wochen ihre Werke zeigen, in einer engen Verbindung zum Kunstnetz im Landkreis Miltenberg, insbesondere im Rahmen von Workshops und Projekten mit Kindern und Jugendlichen. Die Vielfalt der Werke in der aktuellen Ausstellung des Kulturwochenherbstes sei nur ein kleiner Spiegel des Spektrums, das sich bei den Künstlerinnen und Künstlern im Landkreis und damit im Kunstnetz finden lasse.
Als Hausherr begrüßte Obernburgs Bürgermeister Dietmar Fieger die gut hundert Teilnehmenden, die zu der Vernissage gekommen waren. Er machte auf die Sanierung der Kochsmühle aufmerksam, die auch für Ausstellungen einen Mehrwert in der Beleuchtungstechnik bietet und eine Erleichterung für das Hängen der Bilder sowie das Präsentieren der Skulpturen. Insgesamt zeigen 16 Künstler ihre Werke. 


16 Künstler stellen aus


Es sind Mike Bauersachs, Margarete Bernhard, Elke Fieger, Konrad Franz, Christine Hartlaub, Jessica Hösch, Christiane Leuner, Thea Nodes-Brand, Roland Schönmüller, Alexander Schwarz, Margarete Sondel, Josef Speth, Sabine Stellrecht-Schmidt, Jutta Walter, Jutta Winterheld und Sandra Wörner. Der Landkreischef bedankte sich ausdrücklich bei Elke Fieger, Thea Nodes-Brand und Josef Speth, die von Ursula Schneider aus dem Kulturreferat bei der Vorbereitung zur Ausstellung unterstützt wurden.
Eine fachkundige Einführung in die unterschiedlichen Werke gab die Galeristin Cornelia König-Becker, die einige der Exponate herausgriff und die Intention dahinter erklärte, dazu aufforderte, sich sprichwörtlich ein eigenes Bild zu machen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Saxofonist Adrian Dederer aus Miltenberg.


Aktive Führungen


Mit den Ausstellungen in der Kochsmühle wird immer ein besonderes Anliegen verbunden –
und das sind die unter einem Stichwort zusammengefassten »Aktiven Führungen«. Kindergartengruppen und Schulklassen lernen die Kunstwerke kennen und werden selbst aktiv, indem sie ein eigenes Bild gestalten. In diesem Jahr werden diese Führungen von Elke Fieger und Sandra Wörner vorgenommen.


Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Galerie im Kellergeschoss der Kochsmühle Obernburg bis zum 12. November, Freitag und Samstag von 16 bis 18 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr. Anmeldung für die aktiven Führungen beim Kulturreferat, Telefon 09371/501-506, E-Mail: kultur@lra-mil.de. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne entgegengenommen.

Text und Fotos: © Ruth Weitz




Montag, 2. Oktober 2023

Ein kulturelles Kleinod Obernburgs: Die Kleinkunstbühne Kochsmühle


Wortwitz und intelligente Pointen bietet Christof Maul auf der Kleinkunstbühne der Obernburger Kochsmühle.
Fotos: Ruth Weitz



Die Kleinkunstbühne im Obernburger Musentempel Kochsmühle ist weit über die Grenzen des Landkreises Miltenberg bekannt. Sie bietet Freunden der niveauvollen Kabarett- und Comedyprogramme beste Unterhaltung zum kleinen Preis und auch Nachwuchskünstlern eine Chance. Heute bekannte Künstler und Künstlerinnen der Kleinkunstszene haben sich auf der Bühne erste Sporen verdient, wie Günter Grünwald, Volker Pispers oder Michael Mittermeier oder die Liedermacherin Fee Badenius. Hier eine Zusammenfassung des Auftritts von Christoph Maul am 29. September 2023:

Mit klugen Wortspielereien bietet der aus dem mittelfränkischen Schillingsfürst stammende Kabarettist Christoph Maul beste Unterhaltung und hat den gut drei Dutzend Menschen in der Obernburger Kochsmühle am Freitagabend viel Freude und Bauchmuskelkater bereitet.

Seit 2022 ist Maul Sitzungspräsident von »Fastnacht in Franken« und dadurch auch bei den Kabarettgästen in der Region am bayerischen Untermain bekannt. Trotz medialer Anerkennung und Begeisterung bei seinen Auftritten in Süddeutschland und Österreich war der Saal im Obernburger Musentempel nur mäßig besetzt. Wirklich schade, denn es wurde Unterhaltung auf hohem Niveau geboten. Gags mit erfrischendem Humor und Tiefgängiges, das zum Nachdenken anregte. »Wollt ihr Politisches oder Blödes« fragt er zu Beginn seines Auftritts und lässt durch Klatschen abstimmen. Der Pegel der Lautstärke ist bei beiden Varianten nicht zu unterscheiden. Kein Wunder, wie Maul meint, denn beides sei deckungsgleich.


Skurille Geschichten und politische Ränkespiele


Es sind alltägliche Begebenheiten, skurrile Geschichten, fränkische Lebensart und politische Ränkespiele, die den 44-jährigen umtreiben. Daraus entsteht ein Feuerwerk an intelligenten und witzigen Pointen. Das lässt die Menschen im Auditorium kaum zum Luftholen kommen. Lachen im Dauermodus ist angesagt. Maul wirkt authentisch, zumal seine Geschichten aus dem wahren Leben gegriffen sind, wenngleich bewusst karikiert. Das wohnt eigentlich allen Künstlern und Künstlerinnen inne, die auf der Kabarettbühne stehen, weil es zu ihren Ansinnen passt. Sie wollen unterhalten und zuweilen auch den Finger auf die Wunde legen, um zum Nachdenken anzuregen.


Beeindruckende Leichtigkeit


Christoph Maul gelingt dies mit beeindruckender Leichtigkeit, prangert politische Fehlentwicklungen wie eine über Jahrzehnte vernachlässigte Ausstattung der Bundeswehr oder eine verfehlte Verkehrspolitik an und erzählt vom spießbürgerlichen Müllinferno, um einen zugezogenen Nachbarn zu verdrängen. »Franken mögen keine Leut‘«, sagt er und meint damit abgelehnte soziale Kontakte bei neuen Begegnungen. Er ist und wirkt bodenständig. Mit seiner Familie lebt er immer noch dort, wo er geboren ist. 


Vergebliches Warten 


Nach einer kurzen Pause folgte der zweite Teil seines Programms, der recht kurz ausfiel. Er hatte angekündigt, sich mit dem Publikum am Voting für Eva Brockmann zur deutschen Weinkönigin zu beteiligen. Die Leute im Raum warteten nach ihrem freundlichen Applaus vergeblich, dass er wieder die Bühne betrat. Christoph Maul ließ sie verwirrt zurück. War es ein bewusster Fake, um früher nachhause zu kommen oder typisch fränkisch Ironie als Antwort auf den Hype. Letztlich hat sich Eva Brockmann die Krone geangelt und der Kabarettist freute sich nach der Bekanntgabe bestimmt mit ihr, weil sie aus Franken, nämlich aus dem unterfränkischen Haibach aus dem Kreis Aschaffenburg, stammt.  

© Fotos und Text Ruth Weitz


Dienstag, 8. August 2023

Ist das Aus fürs Altstadtfest und Obernburg im Lichterglanz eingeläutet?

Vor dem Regenguss am 5. August 2023 herrscht noch Betrieb beim Altstadtfest in Obernburg.
© Ruth Weitz

Ein verregnetes Wochenende schmälerte die Lust am Feiern in der Obernburger Römerstraße. Aber nicht alleine der Regen war verantwortlich, dass die Besucher und Besucherinnen beim Altstadtfest 2023 nicht so zahlreich kamen wie erhofft. Es fehlte ein schlüssiges Konzept, auch die Essensangebote in der Festmeile mit vielen Lücken zwischen den wenigen Ständen, den aufgestellten Tischen und Bänken wurden vermisst. Das wurde nach dem Fest von vielen Gästen bemängelt, die sich in die Römerstadt begeben hatten. Am frühen Samstagabend ließ sich alles noch relativ gut an, wenngleich der Andrang überschaubar war. Dann regnete es...

Wo bleibt ein schlüssiges Konzept?

Es fehlte insgesamt ein gutes Konzept und eine entsprechende lang- und mittelfristige Vorbereitung. »Nach dem Fest ist vor dem Fest« - so hätte es schon 2022 lauten müssen. Eine Analyse und ein daraus entwickeltes Konzept für 2023 wäre gut gewesen. Es fehlte auch eine Motivierungskampagne für alle  Obernburger und Eisenbacher Bürger und Bürgerinnen schon lange im Vorfeld. Früher war es ein Fest für viele Leute aus der Stadt Obernburg und ihrem Ortsteil. Es genügt nicht, eine Programmübersicht im Amtsblatt und drei Tage vorher in den regionalen Medien zu veröffentlichen. Das ist zu wenig.
Wer sich erinnert, was jahrzehntelang ehrenamtlich auf die Beine gestellt wurde unter der Ägide des Heimat- und Verkehrsvereins beim Apfelblütenfest und  bei den verkaufsoffenen Sonntagen. Da ging was ab in der Römerstadt! Später nahm der leider aufgelöste Gewerbeverein diese Aufgabe. Ein Dank gilt dem verstorbenen HVV-Vorsitzenden Franz Maier und dem unermüdlichen Manfred Schmock, der schon lange vor den Events Flyer verteilt hat, Modeschauen moderierte und viele Highlights auf die Beine stellte. Klar, diese Zeiten sind Vergangenheit. Aber was wird aus der Zukunft? Hier müssen sich die Mitglieder des Marketingvereins und auch die Stadträte und Stadträtinnen ernsthaft Gedanken machen. Ein »Weiter so...« kann und darf es nicht geben. Gegenüber anderen Kommunen befindet sich die ehemalige Kreisstadt Obernburg auf dem absteigenden Ast. Betrüblich! Bekanntlich stirbt aber die Hoffnung zuletzt...

Historie zum Altstadtfest

Im Alter von 88 Jahren ist im Februar 2021 der langjährige Bürgermeister Obernburgs, Wendelin Imhof, verstorben. Er war gebürtiger Obernburger und von Beruf Architekt. Am 2. November 1975 wurde er zum Bürgermeister seiner Heimatstadt gewählt. Das Amt übte er fast drei Jahrzehnte lang bis zum 30. April 2002 aus. Es war in den 1980er Jahren, als die Römerstraße in Obernburg mit Pflaster ausgestattet wurde. Imhof hatte nach Ende des ersten Bauabschnitts als Dankeschön für Anwohner, Geschäftsinhaber und die Gastronomie wegen der Beeinträchtigung durch die Bauarbeiten das Altstadtfest ins Leben gerufen, das dann alljährlich am ersten Augustwochenende stattfand. Im Jahr 2017 wurde es abgesagt, da es keine ausreichende Beteiligung gab. Zunächst war es nur der Obernburger Gastronomie gestattet für die Bewirtung zu sorgen. Doch später waren auch Vereine wie in diesem Jahr die Turn- und Sportgemeinde (TuSpo), »Children of Bangem« und andere aufgerufen, sich zu beteiligen, da die Zahl der Restaurants und Kneipen rückläufig war. Aufgrund der Pandemie und der gesetzlichen Vorgaben, fand das Altstadtfest in den Jahren 2020 und 2021 überhaupt nicht statt. In diesem Jahr wurde es zum 34ten Mal ausgerichtet. Im Ausschuss für Wirtschaft, Soziales und Kultur (WiSo) wurde vom Geschäftsführer des Stadtmarketings der hohe Aufwand, verbunden mit erheblichen Kosten, beklagt, ebenso bei der Adventsveranstaltung »Obernburg im Lichterglanz«. Werden die beiden Obernburger Traditionsveranstaltungen wie auch vor einigen Jahren das Apfelblütenfest sterben?

Hier der Beitrag zum 31. Altstadtfest

Samstag, 3. Juni 2023

University of Santo Tomas Singers aus Manila erneut in Eisenbach

Die University of Santo Tomas Singers gastieren in Eisenbach.
Foto: privat


Mit dem Chorkonzert am Freitag, 28. Juli in der Eisenbacher Pfarrkirche St. Johannes der Täufer erwartet die Region ein besonderer kultureller Höhepunkt. Mit den UST-Singers, von der „Pontifical and Royal University of SantoTomas, The Catholic University of the Philippines“ (UST), präsentiert einer der weltbesten Chöre ab 18:30 Uhr sein Können. Veranstalter ist die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer Eisenbach.
Konzerttickets gibt es zum Preis von 15 €. Kartenreservierungen sind per E-Mail an beste.eis@t-online.de möglich. Zusätzlich gibt es Eintrittskarten im Pfarrbüro, Kanalstr. 1 in Eisenbach am Dienstag, 13. Juni von 10:00 bis 12:00 Uhr und am Freitag, 16. Juni von 17:00 bis 19:00 Uhr. Dabei gilt das Prinzip: »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst«.

Gewinner bei internationalen Chorwettbewerben

Während 36 Konzertreisen erreichte der Chor unter der Leitung von Prof. Fidel G.Calalang Jr. 82 Hauptpreise bei 24 Internationalen Wettbewerben. Zu den größten Erfolgen zählt der zweifache Gewinn der „Choir of the World Luciano Pavarotti Trophy“ (1995 und 2010) und die Auszeichnung zum «Champion of Champions (2019). Auftritte hatte der Chor bei Papst Benedikt XVI., König Juan Carlos,
Bundeskanzler Gerhard Schröder und vielen mehr. Das Repertoire umfasst fünf Jahrhunderte und lässt kaum ein Genre aus. Höchste stimmliche Professionalität, auswendiger Vortrag und Unterstreichung des Gesangs mit passenden Choreografien machen ein Konzert zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

Abschluss der Europa-Tournee

Mit einer siebenwöchigen Europatournee feiern die UST-Singers ihr 30-jähriges Tour-Jubiläum. Unter anderem gastiert der Chor in Barcelona, Rom, Paris und Berlin. Der Aufenthalt in Eisenbach ist quasi die Abschlussfeier. Am Samstagabend, 29. Juli wird um 18:00 Uhr ein öffentliches Come Together an der Pfarrkirche veranstaltet, bei welchem auch der Bürgermeister der Stadt Obernburg den UST-Singers, den Gastfamilien und allen Unterstützern dieses Aufenthaltes die Ehre erweist. Ausschank und Bewirtung erfolgen durch die Pfarrgemeinde. Am 30. Juli fliegen die Sänger:innen zurück nach Manila. »Wir rechnen mit einem schnellen Ausverkauf der Tickets«, informiert Eberhard Steigerwald, Vorsitzender des Gemeindeteams. Die Kapazität der Pfarrkirche wird durch zusätzliche Bestuhlung auf ihr Maximum ausgeweitet.

Kontakt zur Bevölkerung

Die Unterbringung der Besucher aus Manila bei Gastfamilien ist wesentlicher Aspekt bei den Konzertreisen des Chores und Teil des Bildungsanspruchs der UST. In der Region sind die UST-Singers bereits seit ihrer Teilnahme am Internationalen Chorwettbewerb des Landkreises Miltenberg in 2002 bekannt. Lucas Markert, der in Eisenbach lebt, hält seitdem den Kontakt und hat 2020 mit seiner Frau Christiane die UST-Singers in Manila besucht, mit Ihnen geprobt und einen Einblick in das Leben in Manila und in der Universität erhalten. »Der Besuch in Eisenbach ist ein Besuch bei Freunden« erklärt Markert. In diesem Jahr sind unter den Chormitgliedern mehrere Personen dabei, die noch vom letzten Besuch in 2017 bekannt sind. Somit ist es für einige ein Wiedersehen mit ihren Eisenbacher Mamas und Papas. So nennen die Sänger:innen ihre Gasteltern.
Auch neue Gastfamilien engagieren sich beim diesjährigen Aufenthalt. Und genau das macht dieses Event zu etwas Besonderem. Das Zusammenkommen, nicht nur mit den Gästen aus einer anderen Kultur, sondern auch das Zusammenkommen unterschiedlicher Personen in unserer Gemeinde. „Das stärkt die Gemeinschaft und das soziale Miteinander« ist sich Eberhard Steigerwald sicher und ergänzt »Mit dem Come Together am Samstagabend wollen wir dies entsprechend unterstützen und würdigen.«

Dies ist die Vorankündigung, die mir zugeschickt wurde. Schade, dass ich keinen Auftrag erhalten habe, darüber zu berichten. 😪 In 2017 war ich dabei und habe dies auch hier auf meiner Seite gebloggt.





Dienstag, 7. Februar 2023

Das B-OBB als Treffpunkt für Jung und Alt - Ehrenamtsbrunch als Wertschätzung

Beim Ehrenamtsbrunch am 4. Februar 2023 gibt's nur fröhliche Gesichter.


Es ist eine tolle Sache, wenn ein Bürgerhaus belebt wird! Das B-OBB ist seit der gelungenen Generalsanierung ein lebendiges Projekt, das von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Schulterschluss umgesetzt wird. »Von der Kinderbewahranstalt zum Bürgerhaus Obernburg« so lautet die im großen Saal platzierte Ausstellung mit Fotos über den historischen Werdegang des Gebäudes mit Bildern, die der Heimat- und Verkehrsverein zur Verfügung gestellt hatte. Hier wird gezeigt, wie sich der ehemalige Kindergarten in Nähe des Gumpenturms entwickelt hat. Am Samstag, 4. Februar, fand dort ein Ehrenamtsbrunch für aktive und ehemalige Helfer statt. Ehemalig deshalb, weil sich Obernburger und Eisenbacher Bürger seit dem Eintreffen der Flüchtigen aus der Ukraine in der Anfangsphase des russischen Angriffs auf ihr Heimatland um sie gekümmert haben. Da war das Bürgerhaus, B-OBB noch gar nicht eröffnet.

Eine Vielzahl von Angeboten

Jetzt gibt es eine Vielzahl von Angeboten, die von Lena Giegerich als Leiterin des B-OBB koordiniert werden. Bürgermeister Dietmar Fieger, der zur Eröffnung des Brunch-Büffets gekommen war, begrüßte die 35 Gäste, die der Einladung gefolgt waren und dankte den ehrenamtlich Tätigen aus Obernburg und dem Stadtteil Eisenbach, die sich im Bürgerhaus engagieren. Er zeigte sich überzeugt, dass ohne den Einsatz der rund 50 Helfer das bunte Leben und die vielen Angebote nicht zu meistern sind. Das bestätigten auch Lena Giegerich und David Klimmer, die am Samstag vor Ort waren. Während Lena Giegerich die Veranstaltungen im Bürgerhaus koordiniert, sind David Klimmer und Dirk Mecking überwiegend für die Organisation der Kinder- und Jugendpflege verantwortlich.

B-OBB als soziale und kulturelle Anlaufstelle

Eröffnet wurde das Bürgerhaus im September 2022 und wurde mit Zuschüssen aus der Förderung des Investitionspakts des Bundes „Soziale Integration im Quartier“ von 2020 bis 022 grundsaniert. Hingucker war von jeher das Türmchen auf dem Gebäude, auch als es vielen Generationen noch als Kindergarten diente. Einige Fotos in diesem Artikel zeigen die Außenansicht nach der Sanierung. Mittlerweile nutzen nicht nur Obernburger und Eisenbacher Bürgerinnen und Bürger die Räumlichkeiten als lebendigen Treffpunkt mit einem bunten Programm aus Kultur und Sozialem für Jung und Alt. Im ersten Stock befindet sich übrigens auch die Beratungsstelle für Senioren und pflegende Angehörige im Pflegestützpunkt der Landkreises Miltenberg.

Mittwoch, 21. September 2022

Super Resonanz beim Kleidertausch im Bürgerhaus B-OBB im Rahmen der Fairen Woche

Am Dienstag, 20. September 2022 fand die erste offizielle Veranstaltung im neuen Bürgerhaus B-OBB in Obernburg statt und sogleich mit einer überraschend großen Resonanz. Es war ein Aktionstag im Rahmen der Fairen Woche 2022, die in diesem Jahr unter dem Motto »Fair steht dir #fairhandeln für Menschenrechte weltweit« steht und sich mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil-Lieferkette beschäftigt. 

Lena Giegerich, Stadtjugendpflegerin und gleichzeitig Koordinatorin der Veranstaltungen im Bürgerhaus, hatte den Kleidertausch organisiert. Die Besucherinnen und Besucher waren aufgefordert, zwei gut erhaltene Textilien mitzubringen und sich unter den Schätzen etwas für den eigenen Bedarf auszusuchen. Selbst Bürgermeister Dietmar Fieger war gekommen und zeigte sich erstaunt über die Präsentation, die Vielfalt und die Resonanz aus der Bevölkerung. Die Kooperation mit dem Steuerkreis Fair Trade in Obernburg und dem B-OBB war gelungen und hat zur Folge, dass nun jeden zweiten Monat ein Kleidertausch im Gebäude am neuen Altstadtkindergarten stattfindet. Der nächste Termin ist am 22. November, 17 Uhr.

Hier einige Bildimpressionen:


















© Ruth Weitz (Text und Fotos)

Donnerstag, 31. März 2022

Neues aus dem HVV Eisenbach

Die ausgeschiedenen und die neuen Vorstandsmitglieder mit Bürgermeister im Gruppenbild.
Foto: Ruth Weitz

Der Heimat- und Verkehrsverein Eisenbach hat in diesem Jahr 70-jährigen Geburtstag. Als langjähriges Mitglied und rasende Reporterin nehme ich gerne an Veranstaltungen teil und berichte darüber. Am vergangenen Sonntag fand die Jahresversammlung mit Neuwahlen statt. Jürgen Giegerich, der den Verein 26 Jahre lang leitete, hat nicht mehr kandidiert. Das hatte er schon im Vorfeld angekündigt. Von den Jahren im Amt wurde er nur noch von Kassier Alfred Frank. Er hatte 32 Jahre die Finanzen des Vereins gehütet und dokumentiert. Alles andere ist im Bericht nachzulesen, der in »Unser Echo« erschienen ist.