Montag, 27. November 2017

Eine Stadtführung, die Spaß macht

Rundgang zum Almosenturm, dem Wahrzeichen der Stadt Obernburg.

Am 23. November besuchte die Seniorengruppe des MIZ Zentrums in Aschaffenburg im Rahmen einer Überraschungsfahrt unser schönes Römerstädtchen. Organisiert hatte sie Hiltrud Hornung. Rund 40 Personen nahmen daran teil und zeigten sich begeistert. Mehr dazu gibt es hier.

Samstag, 14. Oktober 2017

Viele Obernburger wünschen sich das alte OBB-Kennzeichen wieder zurück

Das OBB-Kennzeichen als Erinnerungsstück. Viele Obernburger wünschen es sich wieder. Der Gesetzgeber hat 2012 grünes Licht für die Kennzeichenliberalisierung gegeben.
Update 16. Oktober 2017: Das Kennzeichen OBB kommt wieder. Der Kreistag hat sich heute mehrheitlich dafür ausgesprochen. Zunächst muss die Bundesbehörde auf den Antrag des Landkreises grünes Licht geben. Eine Formalie. Landrat Scherf meint, dass es in diesem Herbst noch realisiert werden kann, das OBB-Kennzeichen bei den Zulassungsstellen in Obernburg und Miltenberg zu holen.

Nahezu die Hälfte aller Landkreise in Deutschland haben ohne Getöse und Tam-Tam Altkennzeichen zugelassen, weil es der Wunsch der Bevölkerung war. Eine repräsentative Studie der Hochschule Heilbronn belegt dies. Hier im Landkreis Miltenberg wird das Thema sehr emotional diskutiert. Teilweise unterhalb der Gürtellinie und ohne entsprechendes Hintergrundwissen. Sind die 50 Prozent der deutschen Landkreisverwaltungen kleinkariert, schwachsinnig, produzieren Unsinn oder sind die Gremienmitglieder, die es entschieden haben,  nicht die hellsten Kerzen auf der Torte? Man könnte es meinen, wenn man die Argumente der Gegner liest und hört.

Der Stadtrat in Obernburg hat sich mit großer Mehrheit für die Einführung ausgesprochen. Ganz viele Bürger wünschen es sich. Bestimmt nicht als Instrument, um die Gebietsreform nach fast 50 Jahren wieder rückgängig zu machen oder den Landkreis Miltenberg in seiner jetzigen Struktur in Frage zu stellen. Es hat sich viel getan seit 2013, als sich der Kreistag Miltenberg mehrheitlich gegen die Einführung des Altkennzeichens OBB ausgesprochen hat. Ich habe meine Meinung  zur bevorstehenden Entscheidung bereits in Facebook gepostet und wiederhole es an dieser Stelle noch einmal:
Ich denke, der Bürgerwille sollte nicht unter den Tisch gekehrt werden. Das schafft Politikverdrossenheit. Gerade in dieser Sache werden weder Mehrkosten oder Mehraufwand erzeugt. Es ist auch kein Zwang, sich das OBB-Kennzeichen ans Auto zu heften. Wer möchte, kann, wer nicht will, kann es lassen.
Ich werde das MIL-Kennzeichen nicht austauschen, aber wer das OBB-Kennzeichen haben will, der soll es auch bekommen. Ich halte das weder für Schwachsinn, noch für Unsinn, noch für kleinkariert. Das gemeinsame Handeln und Eintreten für den ganzen Landkreis und das gesellschaftliche Miteinander wird durch die Einführung des Alt-Kennzeichens OBB nicht negativ beeinflusst. Ich denke, gerade das Gegenteil tritt ein. Ich werde jedenfalls für OBB stimmen und hoffe, dass die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen es gleich tut.
 Und noch ein Beitrag als Zusammenfassung der Heilbronner Studie:
Heilbronn, September 2017. Über 300 deutsche Städte haben, nachdem die Reform der Fahrzeugzulassungsverordnung seit 1. November 2012 gültig ist, ihre Kennzeichen wieder zurück. Damit setzen fast alle Bundesländer die neue Verordnung um. Es ist damit zu rechnen, dass im Laufe der nächsten Jahre noch weitere der noch nicht wiedereingeführten knapp100 Kennzeichen zurückkehren. Diese Entwicklung ist auf das Forschungsprojekt „Heilbronner Initiative Kennzeichenliberalisierung“, das sich den Möglichkeiten widmete, auslaufende Kfz-Kennzeichen wieder einzuführen oder durch Gebietsreformen gefährdete Kennzeichen zu erhalten, zurückzuführen.Um heraus zu finden, wie die jeweilige lokale Bevölkerung zu dieser Idee steht, wurden dazu in den Jahren 2010 bis 2012 mehr als 50.000 Personen in über 200 deutschen Städten im Rahmen des Projekts, das unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Bochert, von der Hochschule Heilbronn, steht, befragt. Die Ergebnisse: Die große Mehrheit von gut 72 Prozent der Befragten in den Städten äußerte den Wunsch zur Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen, 13 Prozent sprachen sich für die Beibehaltung der aktuellen Situation aus. Auffällig stark war der Wunsch zur „Reform der Reform“ in den neuen Bundesländern vorhanden. Je kürzer der Kennzeichenverlust zurückliegt, desto mehr Befürworter gibt es. „Diese Ergebnistendenz in den neuen Bundesländern war zu erwarten. Überraschend ist jedoch, dass zwei Drittel der Befragten in den alten Bundesländern, wo die Gebietsreformen zum Großteil bereits in den 1970er Jahren durchgeführt wurden, ebenfalls zu ihrem Altkennzeichen zurück wollen. Dies zeigt, welche Langfristigkeit und Nachhaltigkeit das Thema hat“, so Prof. Dr. Ralf Bochert. Vor allem die deutliche Zustimmung der jüngsten Altersgruppe von 16 bis 30 Jahren fällt auf: Offensichtlich besteht ein eindeutiger Wunsch bei jungen Menschen nach Verortung in Ihrer Stadt. Die Projektstudie ist jetzt als Buch zu erhalten.
Der vollständige Artikel ist unter https://www.hs-heilbronn.de/kennzeichenliberalisierung 
nachzulesen.

Sicher, es gibt Wichtigeres als die Einführung von Altkennzeichen zu entscheiden. Aber ich warne die Kolleginnen und Kollegen im Kreistag davor, den Wunsch der Menschen in Obernburg und Umgebung abzulehnen. Denn gerade durch eine negative Entscheidung kann das bisher Erreichte im Landkreis, können das gesellschaftliche Miteinander und die Zukunftsprojekte erheblich gestört werden. Die Leute, die sich das OBB-Schild wünschen, werden eine Ablehnung nicht so einfach hinnehmen.

Freitag, 7. Juli 2017

UST-Singers aus Manila erobern die Herzen in der Pfarrkirche in Obernburg

Schon die farbenprächtigen Gewänder waren neben der künstlerischen Qualität und der mitreißenden Performance ein Glanzpunkt des Konzertes, mit dem die UST-Sänger aus Manila das Publikum in der prallvollen Obernburger Kirche begeisterten.

Am Donnerstag, 6. Juli fand das Konzert des philippinischen Chores der University of Santo Tomas (UST-Singers) in der Obernburger Pfarrkirche St. Peter und Paul statt und zog mehr als 600 Besucher in Bann. Auf den Termin hatte ich schon in meinem vorherigen Blogpost mit dem Titel »Musik verbindet über Grenzen... « hingewiesen. Hier sind auch viele Hintergrundinformationen nachzulesen, die ich an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen möchte.

Die Qualität des Gesangs, die ideenreiche Performance, die perfekt zu den Vorträgen passte und die Leichtigkeit, die von den Chormitgliedern vermittelt wurde - immer mit einem charmanten Lächeln begleitet - waren nicht nur eine kulturelles, sondern auch emotionales Erlebnis. »Ich bekomme richtig Gänsehaut«, sagte eine Besucherin, die neben mir saß.

In der 20-minütigen Pause wurden die Gäste vom Förderverein Pia fidelis bewirtet, dessen Mitglieder alle Hände voll zu tun hatten. Der Sängerbund 1873 aus Eisenbach trat als Veranstalter auf. Lucas Markert, der die Fäden geknüpft hatte, bedankte sich vor Beginn nicht nur beim Chor für seine Bereitschaft, in Obernburg aufzutreten, sondern auch bei allen Unterstützern und Gastfamilien. Selbst wenn die Eisenbacher Pfarrkirche, die gerade renoviert wird, zur Verfügung gestanden hätte, hätte sie bei Weitem nicht ausgereicht, um allen Besuchern Platz zu bieten. So rückten Obernburger und Eisenbacher solidarisch zusammen, um dieses kulturelle Highlight möglich zu machen.

Die Rezension zu dem Konzert ist im Main-Echo nachzulesen. Den Link dazu gibt es am Ende dieses Posts. Aber zunächst einmal ein paar Bildimpressionen, die einen kleine Eindruck vermitteln.












Hier nun die Rezension im Main-Echo. Es ist immer schwierig, alles in 100 Zeitungszeilen zu fassen, zumal der Zeitdruck kaum Raum für eine umfassende Überarbeitung lässt und das Herz überläuft. Ich hoffe, ich habe den Kern getroffen. Schade, dass der Original-Text redigiert wurde 😢. Aber so ist nun mal das Los der freien Journalisten...

Sonntag, 2. Juli 2017

Musik verbindet über Grenzen hinweg: Chorkonzert der philippinischen UST-Singers in Obernburg

Die UST-Singers aus Manila zählen zu den weltbesten Chören und treten am 6. Juli 2017 in der Obernburger Pfarrkirche St. Peter und Paul auf. Beginn des Konzerts ist um 19 Uhr.

Am Donnerstag, 6. Juli, 19 Uhr findet ein besonderes Konzert in der Obernburger Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul statt. Die Geschichte, die zu dieser Veranstaltung führte, ist interessant und spannend zugleich. Nachfolgend erfahren Sie, liebe Leser meines Blogs, warum der der Kontakt seit 15 Jahren hält und welche Begeisterung die UST-Singers auslösen können. 
Lucas Markert mit Wurzeln im Klingenberger Stadtteil Trennfurt hat wie andere, die Freundschaften mit den Sängern und Sängerinnen aus Manila aufgebaut hatten, die Verbindung zum Chor nie abreißen lassen. Er lebt seit über 10 Jahren in Eisenbach und hat die Geschichte ausführlich zusammengefasst. Den Text musste ich für die Veröffentlichung im Main-Echo kürzen. Aber hier ist er mit kleinen redaktionellen Änderungen vollständig zu lesen.

Und so war das Konzert. Eine kleine Replik: UST-Singers aus Manila erobern die Herzen in der Obernburger Pfarrkirche

Über den Chor UST-Singers und deren Können:
Die UST-Singers bestehen überwiegend aus aktuell Studierenden verschiedener Fakultäten der University of Santo Tomas in Manila/Philippinen. Es handelt sich mit 33.000 Studenten um die größte katholische Universität der Welt. Nur wenige der Mitglieder studieren Musik oder Gesang und nur vier Sängerinnen und Sänger sind bereits seit mehr als zehn Jahren im Chor aktiv.
Der regelmäßige Wechsel im Chor tut dem Erfolg keinen Abbruch. Prof. Fidel G. Calalang, Jr. erzielt seit 25 Jahren mit seinen UST-Singers eine Auszeichnung nach der anderen. Die aktuelle Formation konnte letztes Wochenende den Internationalen Chorwettbewerb in Baden, Österreich (ca. 40 km von Wien entfernt) gewinnen. Auszug aus dem Facebook-Post der UST-Singers:
 GRAND PRIX winner of the 3rd International Choral Competition Ave Verum in Baden, Austria!
First Prize: Gold Superior (97 points – the highest in the Elimination Round)
Best Interpretation of a 20th Century Piece (for “La Aporrumbeosis” by Guido Lopez Gavillan)
2017 GRAND PRIX
Hinter dem Erfolg und der Perfektion des Gesangs steckt viel Arbeit und Fleiß. Vor einer Tournee und den damit verbundenen Wettbewerben proben die UST-Singers an sieben Tagen in der Woche, teilweise mehrere Stunden. Und dies neben dem Studium oder dem ganz normalen Beruf.

 UST-Singers begeistern Jung und Alt:
Mit ihrem Repertoire und der Art ihrer Darbietung bieten die UST-Singers für Jeden etwas. In ihrem Repertoire befinden sich auch Titel von Barbara Streisand, den Beatles und Pharrell Williams. Die auswendige Darbietung der Lieder in wechselnden Chorformationen mit viel Bewegung und Tanz macht das Konzert zu einem besonderen Erlebnis.


Kontakt zu den UST-Singers
Die University of Santo Tomas Singers waren 2002 Teilnehmer beim Internationalen Chorwettbewerb des Landkreis Miltenberg und zum ersten Mal in unserer Region zu Gast. Damals war der Gesangverein 1864 Trennfurt Gastgeber des Chores. Mein Vater, Lothar Markert, war zu dem Zeitpunkt 1. Vorsitzender des Trennfurter Gesangvereins. Kurz nachdem die UST-Singers abgereist waren und ihre Konzerttournee fortsetzten, erhielt mein Vater einen Anruf von den UST-Singers. Ihnen sei mitten in der Tour ein Gastgeber abgesprungen und sie wüssten jetzt nicht, wie sie die Zeit überbrücken sollten. Sie fragten, ob sie denn wieder nach Trennfurt kommen könnten. Kurzerhand wurden die UST-Singers – ich meine nur fünf Wochen später – wieder in Trennfurt aufgenommen und ein Konzert organisiert. Die Trennfurter Kirche war bis zum letzten Platz belegt. Die UST-Singers blieben fast eine Woche bei ihren Gasteltern. Ich wohnte zu der Zeit ebenfalls im Haus meiner Eltern. Da kein Wettbewerb anstand und nur ein Konzert gegeben wurde, hatten wir viel gemeinsame Zeit verbracht. Meine Schwester Miriam hat den Chor sogar in Manila besucht, und einem Chormitglied konnten wir mit Spenden beim Wiederaufbau des, bei einem Unwetter zerstörten, Elternhauses helfen (auch wenn es sich um eine Elite-Universität handelt, sind nicht alle Studenten wohlhabend). Letztlich trägt facebook dazu bei, dass der Kontakt nie abgerissen ist und ich habe in den vergangenen Jahren weitere Konzerte in Deutschland besucht.

Die erste Begegnung 2002 der Familie Markert mit Mitgliedern der UST-Singers.

Bereits bei Ihrem ersten Besuch hatten mich die UST-Singers immer wieder zum Mitsingen animiert, wenn wir gemeinsam gefeiert hatten. Nach ein paar Monaten hat´s mich dann gepackt und ich bin tatsächlich auch Mitglied in einem Chor („Emeis“ in Eisenbach – gibt es heute nicht mehr) geworden.

Anfrage zur aktuellen Tour:
Vor einigen Wochen erhielt ich die Nachricht über facebook. Sinngemäß: Lucas, wir gehen auf Europa-Tournee, können wir wieder zu Euch kommen. Inzwischen lebe ich seit über zehn Jahren in Eisenbach und bin dort im Chor des Sängerbund 1873 Eisenbach aktiv. In Trennfurt sind zu viele Personen in Urlaub, so dass ich die Gelegenheit genutzt und meinem Heimatverein vorgeschlagen habe, Gastgeber für die UST-Singers zu sein. Ich wollte unbedingt, dass dieser Ausnahme-Chor zu uns in die Region kommt und unsere Bevölkerung in den Genuss eines Konzerterlebnisses der UST-Singers kommt.

Umsetzung:
Die Vorstandschaft des Sängerbund 1873 war schnell überzeugt: „Das machen wir, das kriegen wir hin.“ Schnell waren einige Unterstützer gefunden. Darunter auch die Stadt Obernburg mit 
Matthias Kraus vom Stadtmarketing und Bürgermeister Dietmar Fieger, der mit seiner Frau Elke ebenfalls zwei Sängerinnen bei sich zu Hause aufnimmt. Alle unsere Mitglieder im Sängerbund 1873 sind sehr engagiert bei der Umsetzung aller Aktivitäten. Darüber hinaus gibt es ein paar Sponsoren und Privatleute, die zu einem sicher tollen Erlebnis beim Aufenthalt der UST-Singers beitragen.

Der Aufenthalt bei uns und das Besondere daran:
Während ihres Aufenthaltes von Mittwoch bis Samstag sind die UST-Singers privat bei 13 Gastfamilien untergebracht. Das Besondere dabei ist, dass außerhalb des Konzerts keine Verpflichtungen bestehen und Freizeit ist. Somit bleibt viel Raum für internationalen kulturellen Austausch.
Im Rahmen der Tagesgestaltung engagieren sich weitere Vereine, so dass wir den Gästen aus Manila einiges unserer Heimat zeigen können. Zu erwähnen sind der Heimat- und Verkehrsverein Eisenbach (Führung im Heimatmuseum), der Wasser- und Bodenverband Eisenbach Hardt (das interne Abschiedsfest unter dem Motto: „Fränkischer Abend“ findet in der Mirabella statt), die 8 Franken Eisenbach (die das Abschiedsfest mit Blasmusik bereichern), die Pfarrgemeinde (Konzert in St. Peter & Paul), der Freundeskreis Pia Fidelis (Bewirtung der Konzertbesucher während der Pause). Außerdem nehmen die UST-Singers an einer Römerführung durch die Stadt Obernburg teil.
Mit einem Empfang am Mittwoch erweist die Stadt Obernburg Wertschätzung für das Engagement.
Der ganze Aufenthalt der UST-Singers ist ein besonderes Event. Das Konzert am Donnerstagabend wird der absolute Höhepunkt sein!
Ich bin überzeugt, jeder der die Veranstaltung besucht, wird begeistert sein. Unter der Bezeichnung „Chor“ haben viele Personen eine andere Vorstellung als das, was die UST-Singers bieten. Nämlich ein breites Repertoire von klassischen Stücken, philippinischer Folklore über Musical bis hin zu Pop. Der Preis ist in diesem Fall kein Indiz für die Qualität des Könnens. Die Unterbringung erfolgt privat und der Erlös dient ausschließlich zur Finanzierung des Aufenthaltes bei uns und der Konzertreise.
Die Karten kosten 10 Euro, ermäßigt (für Schüler, Studenten etc.) acht Euro, im Vorverkauf zu erhalten bei Michael Marquart (06022/681577), Monika Mann (06022/31726) oder bei den Raiffeisenbanken in Obernburg und Eisenbach.

Dienstag, 20. Juni 2017

Der Römersommer in Obernburg ist eingeläutet


Regierungsvizepräsident Jochen Lange (links) bei seiner Ansprache, dem die Gäste dicht an dicht gedrängt zuhörten.
Alle Fotos: Ruth Weitz

»Das Event des Jahres eröffnet seine Pforten«, so stellvertretender Bürgermeister Simon Giegerich zum Start des Obernburger Römersommers in der Kochsmühle, dem Musentempel der Stadt am Freitagabend. Gut hundert Gäste standen dicht gedrängt in den Galerieräumen, wo die Erlebnisausstellung Legionäre Roms des Veranstalters »Mules of Marius« den Schwerpunkt der Aktivitäten bildet. Der Förderkreis MainLimesMuseum mit Eric Erfurth an der Spitze hat die Idee zum Römersommer entwickelt und die Hauptarbeit geleistet, unterstützt von der Stadt Obernburg und dem Stadtmarketing-Verein.

Die Stadtführer, die jeden Sonntag ab 14 Uhr  römische Geschichte erlebbar machen.

Der vollständige Bericht ist im Main-Echo nachzulesen:

Obernburg startet in den Römersommer

mehr auf www.main-echo.de



Gruppenbild ohne Dame: von links Regierungsvize Jochen Lange, Marketingbeiratsvorsitzender Jörg Draudt, Zweiter Bürgermeister Simon Giegerich, Römervereinsvorsitzender Eric Erfurth, Marketingmanager Matthias Kraus. 


Die Ausstellung in der Kochsmühle


Es handelt sich in der Tat um eine Erlebnisausstellung, die den Titel »Legionäre Roms« trägt und auf 200 Quadratmetern mit Dioramen und Aktionselementen den Alltag in einem römischen Kastell zeigt. Das Besondere daran ist: Sie wurde auf die antiken Verhältnisse am Mainlimes zugeschnitten.

Legionäre Roms, eine beeindruckende Ausstellung von Weltrang in der Obernburger Kochsmühle.

Einige Bildimpressionen von der Ausstellung








Bitte berücksichtigen: Text und Bildmaterial unterliegen dem Urheberrecht. Das Kopieren und  die weitere Veröffentlichung nur mit ausdrücklicher Genehmigung erlaubt. (Kontaktdaten im Impressum).


Eine Zusammenfassung über die Ausstellung im Main-Echo:


Samstag, 3. Juni 2017

Schöne Pfingsten und wenigsten ein bisschen heiliger Geist

Pfingstrosen: Sie blühen nicht immer an Pfingsten.
In einem meiner jüngsten Posts habe ich über die Absage des Altstadtfestes geschrieben. Die Begründung, über die im Main-Echo berichtet wurde, leuchtet mir überhaupt nicht ein. In anderen Kommunen werden das ganze Jahr über Feste gefeiert und von den jeweiligen Kommunalverwaltungen mitorganisiert und mitfinanziert. Es hat einen schlechten Nachgeschmack, wenn ein Tradtionsfest im 32. Jahr abgeblasen wird und sich die Verantwortlichen darauf berufen, dass die Wirte es immer veranstaltet hätten. Nein, zuvörderst war es die Stadt, unter deren Flagge das Fest lief. Es gibt ja kaum noch Traditionswirtschaften in der Innenstadt. Schon im vergangenen Jahr stand das Altstadtfest auf der Kippe. Man hätte sich rechtzeitig überlegen müssen, wie man das Konzept ändert, um das Fest nicht sterben zu lassen.

Nun steht der Römersommer an, und ich wünsche ihm wirklich viel Erfolg. Mein Herzensanliegen ist, dass Obernburg positive Schlagzeilen hat. Die Bevölkerung sollte mitgenommen und beteiligt werden, statt ihr etwas von oben herunter aufzudrücken. Ein bisschen mehr Öffentlichkeitsarbeit im Vorfeld, die die Flamme der Begeisterung entfacht, wäre schon angebracht gewesen. Es ist dünn mit kreativen Ideen.

Auf dem Autorenportal Pagewizz habe ich vor einigen Jahren die Bedeutung von Pfingsten erklärt. Möge etwas von dem heiligen Geist in Form von Kreativität und Motivation auch auf einige der Verantwortlichen der Stadt Obernburg herniederkommen!

Sonntag, 21. Mai 2017

Super Obernburger Käfersonntag als Abschiedsgeschenk für den Ideengeber

Manfred Schmock (rechts) in seinem Element. Im Hintergrund die beiden Geistlichen Benjamin Riebel und Armin Bonhoff.
Es war eine Käferplage der Superlative, die sich heute in Oberburg bot, zugleich auch ein Abschiedsgeschenk für Manfred und Monika Schmock, die dieses Event zum letzten Mal organisiert haben. Zum neunten Mal wurden die kultigen Kugelporsche, Oldtimer- und Klassikerfahrzeuge in einem Korso durch die Römerstadt bewegt. Mehr als 100 blank polierte Schätze auf zwei und vier Rädern waren zu bestaunen. Als Schirmherr fungierte in diesem Jahr Staatsminister Winfried Bausback. Auch Landrat Jens Marco Scherf, der im vergangenen Jahr diesen Part übernommen hatte sowie Wolfgang Zöller, MdB a.D., der vor vielen Jahren Schirmherr war, waren gekommen. Zöller setzte sich wagemutig auf Emma, das älteste Feuerwehrfahrzeug im Landkreis im »Cabrio-Stil«, Eigentum der Obernburger Floriansjünger.

Angeführt mit zünftiger Blasmusik des Obernburger Musikvereins führte Heidi Hetzer in einem Opel von 1911 den Korso an. Die 79-jährige Rallye-Ikone aus Berlin war mit ihrem Oldtimer, Baujahr 1930, um die Welt gefahren. Jetzt hat sie vor, nach Weihnachten 2017 mit einem Range Rover über den Sudan nach Ägypten zu fahren, wie sie am Sonntag auf der Rathausbühne erklärte.

Da ist Dynamik drin: Von links Manfred Schmock, Staatsminister Bausback, Heidi Hetzer, die scheidende Käferkönigin Anna-Katharina Saal, die neue Käferkönigin Julia Heinz, Mirabellenkönigin Jessica Klug und Bürgermeister Dietmar Fieger.
Wie in den vergangenen Jahren auch wurden die Fahrzeuge ökumenisch von Pastoralreferent Benjamin Riebel von der katholischen und Armin Bonhoff von der evangelischen Kirche gesegnet. Neue Käferkönigin ist die 16-jährige Schülerin Julia Heinz, die Anna-Katharina Saal nachfolgt. Zusammen mit ihr und der Eisenbacher Mirabellenkönigin Jessica Klug präsentierte sie sich mit den Ehrengästen auf der Bühne.
Mehr gibt's demnächst im Main-Echo zu lesen. Ich will ja nicht alles vorweg nehmen.
Die Geschichte der Obernburger Käferplage ist hier nachzulesen.


Die Bilderserie dazu im Main-Echo