Samstag, 7. Februar 2015

Verkaufserlös aus dem Katalog zur "MagieChaos"-Ausstellung in der Kochsmühle erbrachte 550-Euro Spende für Kinderhilfsprojekt

"MagieChaos" - der Verkauf des Katalogs zur gleichnamigen Ausstellung mit Skulpturen von Karin Günther (links) und Joachim Weissenberger (rechts) erbrachte 550 Euro Spendengeld für den Hoachanas Children Fund, Namibia, das von Steffen Salvenmoser (Mitte) entgegengenommen wurde.
Foto: Ruth Weitz

"Magie-Chaos" war die Ausstellung mit Skulpturen von Karin Günther (Eschau-Sommerau) und Bildern von Joachim Weissenberger (Obernburg) betitelt, die vom 10. Januar bis 2. Februar 2015 in der Obernburger Kochsmühle zu sehen war. Aus dem Katalogverkauf zu der Ausstellung kamen insgesamt 550 Euro zusammen. Den Betrag spendeten die beiden Künstler dem Hoachanas Children Fund (HCF).

Die Spendenübergabe fand am vergangenen Mittwoch (4. Februar 2015) in der Obernburger Kochsmühle statt. Steffen Salvenmoser (Wörth), der das rein ehrenamtlich geführte Hilfswerk für Kinder organisatorisch unterstützt, nahm die Spende entgegen. Der von der Aschaffenburgerin Angelika Gleich im Jahr 2000 ins Leben gerufene HCF leistet mit verschiedenen Projekten in Namibia Hilfe zur Selbsthilfe, finanziert Suppenküchen und vermittelt Patenschaften, um die Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zu unterstützen. "Die 550 Euro fließen Eins zu Eins in das Projekt, weil kein Verwaltungsapparat zwischengeschaltet ist", sagte Salvenmoser. Auch die Reise nach Hoachanas in der Kalahari und die Kosten der Unterkunft in würden von denMitgliedern der Organisation selbst übernommen. Inzwischen seien rund 300 Kinder und Jugendliche vom HCF unterstützt worden. "Seit 2002 ist die Organisation eine Unterabteilung der deutsch-namibischen Gesellschaft", berichtete der Wörther.

Für Karin Günther und Joachim Weissenberger war von vornherein klar, dass sie den Verkaufserlös aus dem Katalog einem sozialen Projekt zur Verfügung stellen wollen. "Wir waren überrascht von der großen Besucherresonanz und den vielen positiven Rückmeldungen", sagte Joachim Weissenberberger. Rund 300 Menschen hatten die Ausstellung während der Öffnungszeiten besucht, 52 Kataloge waren verkauft worden. Für Karin Günther war es die erste große Ausstellung. Bisher hatte sie nur einen kleinen Teil ihrer Werke in Gemeinschaftsausstellungen oder bei Führungen im Skulpturengarten auf ihrem Grundstück in Sommerau gezeigt. Beide Künstler sind sich einig, dass sie auch in Zukunft gemeinsame Kunstschauen organisieren wollen. "Die Skulpturen zu transportieren und aufzustellen war schon viel Arbeit", berichtete Karin Günther."Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht und wir haben sehr gut zusammengearbeitet", fügte sie hinzu.

Joachim Weissenberger hatte bereits in mehreren Ausstellungen seine farbenprächtigen Gemälde und eindrucksvollen Zeichnungen gezeigt, im Jahr 2012 zusammen mit Werken des Bildhauers Bernd Müller in Köln. Diese Kunstschau wurde ebenfalls in den Sandsteinmauern in der Galerie der Obernburger Kochsmühle präsentiert.